Demokratie als Standbein unserer Gesellschaft. Gleichberechtigung, Redefreiheit, gegenseitiger Respekt. Was ist, wenn diese grundlegenden Prinzipien nicht mehr bestehen, sondern eine totalitäre Gesellschaft über uns bestimmt?

Die Klasse 9c hat in einem Planspiel genau das spielerisch erfahren und hat in der totalitären Gesellschaftsform "Die Kameradschaft" Rollen eingenommen, die sie in Realität nicht unbedingt erleben wollen. Willkür, Respektlosigkeit, nicht nachvollziehbare Strafen und autoritäre Strukturen haben diese Rollen geleitet und die Wichtigkeit  von Widerstand deutlich gemacht. Wie kann ich mich wehren? Bis zu welchem Punkt kann ich den Führenden folgen und gehorchen? Ab wann ist der Punkt da, an dem ich sage "Nein, so kann es nicht weitergehen!"?

Mithilfe von professionellen Spielpädagogen und Fachkräften aus dem Haus der Jugend konnten die Jugendlichen diese Spielsituation durchleben und wichtigerweise auch reflektieren, so dass jeder am Ende der drei kurzweiligen Stunden wertvolle Erkenntnisse für sich und das weitere Leben mitnehmen konnte.

Was auf den Bildern zu sehen ist:

Trainingsraum für alle, die sich nicht an Regeln halten: Drill, Strafen und Ungewissheit - Treffen der Führungsriege: netter Plausch bei Limo und Schokolade - Reflexionsrunde - mein Potential bei "Die Kameradschaft" - Leitbild - 10 Regeln, die jeder bei "Die Kameradschaft" kennen muss - sofortiger Spielabbruch: der Widerstand hat sich durchgesetzt :)